Tag 22: Do. 24.3.
Puerto Ayora - Guayaquil

Es hieß nun Abschied nehmen von den Galápagos-Inseln. Diesmal endgültig. Heute ging es auch mir wieder einigermaßen gut. Trotzdem gab es nur Cornflakes zum Frühstück. Nach der Reise erfuhren wir durch E-Mail-Kontakt mit den anderen Touristen vom Boot, dass es eine Salmonellen-Vergiftung durch das letzte Omelett auf dem Schiff gewesen sein könnte. 

Mit dem Taxi fuhren wir dann zum etwas überdimensionierten Busbahnhof vor den Toren der doch so kleinen Stadt. Von diesem beeindruckenden Machwerk fahren wahrscheinlich ca. 2x am Tag Busse ab. Zum Flughafen auf Baltra. 
Wir fuhren also wieder durch das Hochland der Insel zum Itabaca-Kanal, der Santa Cruz von Baltra trennt. Dort stiegen wir auf die Fähre und den letzten Rest zum Flughafen besorgte wiederum ein Bus. Eigentlich recht umständlich aber doch völlig unkompliziert.

Auf dem Flughafen trafen wir drei der Amis wieder (der Dicke, der Dumme und eine ältere Dame), die gerade von der Angelique runter waren. Auch Fátima sahen wir, die auf die nächsten Touristen wartete. Sie sagte uns noch kurz, dass unsere Nachfolger ziemlich furchtbar gewesen wären. Ältere Leute, die nur gemotzt und gesoffen hätten. Das Einchecken ging problemlos vonstatten. Zuerst wurde das ganze Gepäck auf illegale Mitbringsel kontrolliert. Danach das Handgepäck wie immer auf gefährliche "Werkzeuge". Natürlich fand sich im Handgepäck eines Deutschen wieder mal ein Messer und eine Schere, die Leute lernen es nie.

Warum kommt die Vorfreude eigentlich immer vor der Wehmut? Kann das nicht mal anders herum sein? Wie wir nun die "Neuen" sahen, die gerade angekommen waren, fühlten wir uns um 10 Tage zurückversetzt.  Aber irgendwann ist immer Schluss und so bestiegen wir seufzend unsere Maschine. Noch ein letztes Mal sahen wir ein paar Inseln von oben (z.B. Santa Cruz - Baltra (1) und die beiden Plazas (2)), diesmal hatten wir Fensterplätze. Da Inga nicht nach Flugzeugessen zumute war , verspeiste ich ihr Menü gleich mit, was meinem Magen dann wiederum etwas missfiel.

(1)

(2)

90 min später landeten wir in Guayaquil. Es war schwülheiß aber bewölkt. Die ca. 33°C waren somit hier besser wegzustecken, als die knallige Sonne auf Galápagos. Das Flughafengebäude war so klimatisiert, dass man kurzärmlig und -beinig fast erfror. Unsere Rucksäcke kamen auch und wir nahmen ein Taxi in das, ja schon vorreservierte, Hotel vom ersten Tag. Dort hatten wir wieder eins dieser typisch ecuadorianischen Ehebetten, die sehr kurz aber vor allem sehr schmal sind.

Nachdem wir wieder ausgiebig die Sittiche, Zwergäffchen, Schildkröten, den Papagei und die perserähnliche Katze begutachtet hatten, schauten wir uns noch den Stadtbezirk um das Hotel herum an. Ganz schöner Trubel war da. Mit Unbehagen sahen wir Männer lebende Krabben in ca. Zehnerpacks für den Verkauf zusammenbinden. Irgendwann kam dann auch mal wieder Hunger auf. Da unsere Mägen noch nicht hundertprozentig in Ordnung waren, gingen wir zu McDoof essen (... da weiß man, was man hat...). Ähnlich dem Flughafengebäude war die Klimaanlage auf Anschlag gestellt. Es war wohl auch Personal-Anlerntag, denn die Chefin oder Verantwortliche scheuchte die ganze Zeit einige junge Mädels durch die Gegend, um jeden Krümel und jedes bisschen Dreck oder Essensreste zu beseitigen. Da hätte man echt vom Boden essen können. Sogar die Fenster mussten sie wienern. 2 Mädchen mussten Luftballons aufblasen und den hereinkommenden Kindern überreichen.

Am Abend saßen wir auf der Hotelterrasse und lasen bzw. schrieben. Die Hitze wollte nicht weichen.

 

   

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